Chi-Gong, die aus China kommende Methode für ein gesundes, langes Leben, beruht auf uraltem Wissen, in manchen Büchern
werden 3000Jahre angegeben. Sie ist ein Teil der TCM (Traditionelle Chinesische Medizin) und baut nicht in der Art von Anatomie
oder Physiologie auf, wie es die westliche Medizin macht, sondern beruht auf der Beobachtung von Körperreaktionen und der
Interpretation von Körpererfahrung. Sie kennt zwar auch die Hauptstrukturen der Anatomie, wie Magen, Leber usw., aber betrachtet
sie nicht auf histologischer oder zystologischer Ebene Sie interessiert sich für etwas, was in der Schulmedizin kein Thema ist: das
Chi (Ki, Qi...) , die Lebensenergie, die Lebenskraft. In dieser Sichtweise bestimmen das Chi und seine Bewegung das Leben. Die
TCM meint, dass man gesund ist und das Abwehrsystem stark ist, wenn das Chi in Harmonie ist. Wenn das Chi in Disharmonie ist,
ist man krank. Chi Disharmonie ist also die Krankheit selbst. Gesundheit wird durch die Harmonie des Chi, der Einheit von Körper,
Geist und Seele, gewährleistet. Die TCM versucht daher die Harmonie des Ganzen zu überprüfen. Sie will die Entstehungsursachen
von Krankheiten beseitigen. Sie will nicht Symptome beseitigen, sondern die wahre Ursache.
Durch die Chi-Gong Übungen kann man spüren, wie sich mit dem Einatmen der Körper mit Energie füllt. Deshalb haben unsere
Ahnen Luft und Energie als Einheit gesehen und als Chi bezeichnet. Heute wissen wir, dass wir Luft einatmen und dieses Einatmen
die Chi-Energie beeinflusst. Jedenfalls kann man durch Chi-Gong Übungen den Zusammenhang von Atmung, Luft und
Lebensenergie deutlicher wahrnehmen als sonst.
Ohne den Begriff Chi zu kennen, haben wir ihn alle schon gespürt. Wenn wir z.B. gähnen, merken wir, dass uns eine Art von
Gänsehaut überkommt oder Tränen in die Augen treten, oder der Körper von eisiger Kälte geschüttelt wird. All das sind Chi-
Bewegungen. Hinter der Aufforderung: "Zieh dich warm an!" steckt die Vorstellung, dass man von der Kälte krank werden kann. Für
die Erfahrung, dass man durch die Einwirkung der Kälte einen Schnupfen bekommen hat, gibt die Bewegung des Chi hinreichend
Erklärung: das Chi zieht sich zurück und dadurch wird das Immunsystem in den betreffenden Körperteilen bis hin zum ganzen
Körper geschwächt.
Auch Aufregungen, die mit Herzklopfen und Schweißausbrüchen verbunden sind, liegt eine Chi-Bewegung zugrunde. Das Erröten
und Schwitzen in peinlichen Situationen geht ebenfalls auf starke Chi-Bewegungen zurück,Entsprechendes gilt auch für das
Aufkommen von zärtlichen Gefühlen und sexueller Erregung.
Akupunktur ist eine Methode, das Chi an den entsprechenden Stellen mit Hilfe von feinen Nadeln zu beeinflussen. Auch die
Anwendung von Kräutern und anderen natürlichen Heilsubstanzen, Akupressur, Moxibustion und insbesondere Chi-Gong Übungen
wirken spürbar auf den Fluss des Chi und bewirken eine fühlbare Chi Umverteilung.
Was ist Chi-Gong?
Chi -Gong bedeutet alle Fähigkeiten, um das Chi zu beeinflussen und im weiteren Sinn alle Übungen, die dafür geeignet sind. Es
bildet somit einen umfassenden Begriff für viele verschiedenartige Übungen und Techniken.
Eigenschaften des Chi:
Naturwissenschaftliche Forschungen, unter anderem im Bereich der Quantenphysik, haben ergeben, dass das Chi von
verschiedenen Chi-Gong Meistern im Chi-Zustand auf andere Menschen übertragen wird, eine Art elektromagnetische Welle mit
einem sehr weiten Spektrum ist, das von Radiowellen, über Mikrowellen, Infrarot, sichtbares Licht, Ultraviolett bis zur radioaktiven
Wellen reicht. Es kann auch Eigenschaften von Infraschall oder die eines Magnetfeldes besitzen. Die Übertragung von Chi auf
Patienten haben in China schon einige Chi-Gong Meister mit Erfolg zur Schmerzbetäubung bei Schilddrüsenoperationen eingesetzt.
Die Meridiane:
Der ganze Körper wird mit Chi-Gefäßen, Meridianen durchzogen, die wie ein Netz alle Bereiche des Körpers verbinden.
Sie sind meistens symmetrisch angeordnet.
Meridiane und Akupunkturstellen helfen uns, im Körper das Chi zu lenken unbd zu harmonisieren. Man hat mit der Zeit entdeckt,
dass die Meridiane viele Wege gehen, auf denen keine entsprechenden Nervenstränge laufen, obwohl man ursprünglich eine
Verbindung annahm.
Es gibt also keine spezifische, den Meridianen entsprechende anatomische Struktur. Man soll daraus nicht schließen, dass es keine
Meridiane gibt.
Entdeckt worden sind sie durch Körperbeobachtung. Trotzdem wird das Chi den Meridianen entsprechend durch den Körper
geleitet, oder es fließt die Meridiane entlang durch ihn hindurch. Die TCM arbeitet aufgrund der Meridian- und Chi- Theorie bereits
seit Jahrtausenden mit Erfolg.
CHI-GONG